Grüner Stahl geht digital – Wie die Stahlbranche ökologischer und ökonomischer nachhaltig Stahl verarbeiten kann
Die Herstellung von Stahl ist ein Prozess, der mit hohen CO2-Emissionen und einem hohen Ressourcenverbrauch verbunden ist. Aus diesem Grund suchen immer mehr Unternehmen nach Möglichkeiten, um Stahl ökologischer und ökonomischer herzustellen. Eine vielversprechende Lösung ist die Digitalisierung von Stahlverarbeitungsprozessen.
Am 26. April fand im Rahmen des Brennschneidtages die Podiumsdiskussion der Cutting World statt, bei der Experten aus verschiedenen Bereichen der Stahlbranche zusammenkamen, um zu diskutieren, wie die Branche ökologischer und ökonomischer nachhaltig Stahl verarbeiten kann. Eines der Hauptthemen der Diskussion war, wie die Digitalisierung der Stahlverarbeitung dazu beitragen kann, CO2-Emissionen zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch zu optimieren.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass die betriebsinterne Optimierung der Reste an ihre Grenzen stößt und dass eine externe vernetzte digitale Lösung erforderlich ist, um gemeinschaftlich die Anzahl von Brennteilen zu maximieren und den branchenweiten Schrottanteil zu reduzieren. Steeldate, eine Plattform für den Austausch von Auftragsdaten über Dicken, Güten und Geometrien, wurde als vielversprechende Lösung genannt.
Herr Dr. Georg Geier von Siempelkamp Giesserei GmbH skizzierte die politischen Rahmenbedingungen und betonte die Bedeutung der Schrottreduzierung und CO2-Einsparungen aus der Perspektive einer Gießerei. Herr Alexander Thurau von Herold Stahl-Service GmbH schilderte seine Erfahrungen mit Steeldate und betonte die Vorteile der Plattform für Brennbetriebe. Herr Christian Hoppe von C&M Stahl GmbH bewertete das Einsparpotenzial in verschiedenen Dickenbereichen und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Brennbetrieben. Herr Daniel Rosenberger von Rosenberger GmbH Brennwerk Stahlhandel ordnete das gemeinschaftliche Stahlverarbeiten über Steeldate in einen historischen Kontext ein.
Es wurde betont, dass auf der Plattform Steeldate nur Auftragsdaten über Dicken, Güten und Geometrien ausgetauscht werden und dass Kundendaten selbstverständlich bei den Brennbetrieben bleiben.
Insgesamt zeigt die Podiumsdiskussion, dass die Digitalisierung der Stahlverarbeitung ein vielversprechender Weg ist, um ökologischer und ökonomischer nachhaltig Stahl zu verarbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen Brennbetrieben über Plattformen wie Steeldate kann dazu beitragen, CO2-Emissionen zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch zu optimieren.